Gleis 24
Orientierung für GeflüchteteDer Hauptbahnhof Frankfurt war Ort der Ankunft und des Transits von Menschen auf der Flucht. Hier wurde qualifiziert informiert und beraten, sowie medizinische und psychologische Erstversorgung für ein sicheres Ankommen angeboten. Dieser Anspruch an Empathie und Offenheit sollte in einer klaren Wegführung und Information nach außen sichtbar werden, aber auch den Passanten die Sicherheit vermitteln, dass sich die Stadt kümmert.
Die Bahn stellte Teile des Gleis 24 und leer stehende Büro- und Sanitärbereiche des Frankfurter Hauptbahnhofs für das Management der Geflüchteten zur Verfügung. Dazu sollte ein einheitliches mehrsprachiges System von Tafeln erstellt werden, die unmissverständlich am Busbahnhof und allen Bahngleisen den Ankommenden den Weg wies. Zudem sollten extremistische Kräfte abgeschreckt und der Bevölkerung Sicherheit vermittelt werden. Weitere Aspekte bei der konzeptionellen Entwicklung und Umsetzung der Tafeln waren die schnelle und kostengünstige Produktion. Sie sollten flexibel und leicht entfernbar sein. Zudem mussten die Elemente dem rauen Alltag auf dem Gleis standhalten, gut pflegbar und brandsicher sein.